Nahrungsmittelunverträglichkeiten - immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind davon betroffen! Die Betroffenen können ihre Beschwerden bestimmten Nahrungsmitteln oft gar nicht zuordnen. Nun ist eine exakte Diagnosefindung gefragt, um dem Rätselraten endlich ein Ende zu bereiten. Die Histaminintoleranz, eine Intoleranz gegen rund 30 biogener Amine, wird durch die substratunspezifische Diaminooxidase oder einen Gentest (ABP1-Gen, NMTF-Gen) bestimmt, die Laktoseintoleranz mittels Gentest oder H2-Atemtest und die Fruktosemalabsorption nur mit dem H2-Atemtest bestimmt.

Verzögerte Nahrungsmittelallergie vom IgG Typ: Nahrungsbestandteile aktivieren das Immunsystem an Grenzflächen von Schleimhäuten des Darms. Neben IgE Antikörper aktivieren sie bevorzugt Antikörper der Klasse IgG 1-4. Typ-I-(IgE) Allergien gehen mit schnell auftretenden Symptomen einher und können lebensbedrohliche, anaphylaktische Schock auslösen. Solche Symptome beruhen typischerweise auf der raschen Freisetzung von Histamin. Jede Allergie vom Soforttyp wird durch eine Histaminintoleranz - einen verlangsamten Abbau des Histamins - verstärkt.  Klasse-IgG-Antikörper, Auslöser für verzögert verlaufende Allergien, können chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen auszulösen. Ein positiver Test erhärtet den Verdacht auf ein Reizdarmsyndrom (bis zu 50 % der Arztbesuche) oder Leaky-Gut-Syndrom (Syndrom des durchlässigen Darms). Letzteres erhöht das Risiko für Autoimmunerkrankungen. Das sind Krankheiten, denen eine gestörte Immuntoleranz gegenüber dem eigenen Körper zugrunde liegt. Durch eine Blutabnahme werden 58 Lebensmittel auf "Unverträglichkeit" getestet. Falls die Testergebnisse positive Reaktionen zeigen, ist dies ein Hinweis darauf, auf diese Nahrungsmittel für einen längeren Zeitraum (z.B. drei Monate) zu verzichten bzw. zu reduzieren (auf maximal alle 4 Tage). 

INTOLERANZ AUF BIOGENE AMINE (Histaminintoleranz)

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